Pressemitteilung des StuRa der TU Bergakademie Freiberg zur Präsenzlehre

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Pressemitteilung des StuRa der TU Bergakademie Freiberg zur Präsenzlehre

Der Studierendenrat der TU Bergakademie Freiberg begrüßt die heute zwischen SMWK und LRK abgeschlossene Vereinbarung, die eine pandemieangepasste hochwertige Lehre an den Hochschulen sicherstellt. Insbesondere können digitale Lehre, Lehre in Kleingruppen und Praktika gut kombiniert werden. Für Studierende in MINT-Fächern ist dies besonders wichtig. Gerade der Standort Freiberg zeichnet sich durch den persönlichen Kontakt zwischen Studierenden und Dozenten aus.

Mit den zwischen der LRK und dem SMWK abgestimmten Empfehlungen für die Lehre bis zum 21. Januar 2022 zeigen die Hochschulen, dass sie sich der kritischen Pandemielage bewusst sind und verantwortungsvoll handeln. Durch die gefassten Entscheidungen wird ein gutes Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Studierenden und dem Umgang mit der Pandemie geschaffen.

Unser Einsatz als Vertreter der Studierenden unserer Universität gilt einem Universitätsbetrieb, der dringend erforderlichen Präsenzunterricht mindestens für alle MINT-Studierende möglich macht. Wir sind uns der ernsten Situation durchaus bewusst und setzen uns für einen Weg ein, welcher eine gute Mischung aus Sicherheit und qualitativ hochwertiger Präsenzlehre darstellt. Dazu gehört, dass wir bei unseren Mitstudierenden eine überdurchschnittlich hohe Impfquote feststellen konnten und Impfaktivitäten stark unterstützen. Dazu gehört aber auch ein 3G- und 3G+-Konzept, welches von Lehrenden und Beschäftigten pflichtbewusst kontrolliert wird, eine FFP2-Maskenpflicht, sowie konsequente Kontaktnachverfolgung. Außerdem werden bei uns größere Vorlesungen, bei welchen kein Mindestabstand gewahrt werden kann, mindestens in hybrider Form oder in digitalem Format angeboten. Die Mehrzahl unserer Lehrveranstaltungen findet in kleinen Gruppen statt, bei welchen das Infektionsrisiko durch die genannten Maßnahmen stark verringert wird. Eine von uns durchgeführte großangelegte Umfrage an unserer Universität mit über 1000 Teilnehmern untermauert unsere Einschätzung hinsichtlich des verantwortungsbewussten Handels unser Mitstudierenden. Sie sehen die Vorteile unserer kleinen Lerngruppen und schätzen das Risiko, sich bei Veranstaltungen zu infizieren als äußerst gering ein. 733 von 1110 Teilnehmern gaben an, wenig bis sehr wenig Angst vor einer Ansteckung im Unterricht zu haben.

Deshalb sehen wir das Handeln der sächsischen Hochschulen positiv, und setzen uns ausdrücklich für die Hochschulautonomie ein, da bei einer kleinen Universität wie unserer, ein kompletter Wegfall von Präsenzlehre mehr schaden als nutzen würde.

Wir glauben, dass sich Präsenzlehre mit einem verantwortungsbewussten Konzept und Kontrollen auch in solch schwierigen Zeiten in kleinen Gruppen umsetzen lässt und im Übrigen die Kontakte soweit wie möglich reduziert werden sollten.

 

Maximilian Schwabe, Sprecher des StuRa der TU Bergakademie Freiberg